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1326. November 2. Breslau.

Crast. omn. SS.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr zu Breslau, verleiht auf Bitten seiner Gemahlin Anna, Herzogin von Schlesien und Herrin in Breslau und in Arnenburg (Arneburg, Kr. Stendal; ihr Wittwensitz von ihrem ersten Gemahl, Markgraf Hermann II. von Brandenburg, her), deren junger Dienerin (pedisseque) Mechthildis von Kothen, die ins Breslauer Klarenkloster treten will, für ihre Lebenszeit 3 Mk. jährlicher Einkünfte auf seinem Walde Nadlicz (Nädlitz, Kr. Breslau). Nach ihrem Tode fallen die 3 Mk. an das Kloster.

Z.: die Ritter Herren Jan von Borsnicz, Hoyger von Pritticz und Konrad von Rydeburg, Albert von Pak, Hermann von Borsnicz, Gisilher Colneri und Herr Otto von Donyn herzoglicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Or. im Bresleuer Staatsarchiv Breslau Klarenstift 69 mit dem an rother und weisser Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Adlerrücksiegel in dunkelgrünem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.